Felix Streng: Mission Europa beginnt erfolgreich
22. August 2018 Zurück zur Artikelübersicht »

Er ist schnell in Europa angekommen. Berlin, das in diesen Tagen auch die Hauptstadt für die paralympischen Leichtathleten ist, scheint für unseren Mandanten Felix Streng tatsächlich eine Reise wert zu sein. Den ersten Teil des Unternehmens Medaillen-Sammlung hat der 23-Jährige mit Gold über die 200 Meter souverän hinter sich gebracht. Der schnellste Sprinter des Kontinents war er ja vorher schon, weil er den Europarekord vor einigen Wochen auf 21,42 Sekunden gedrückt hatte. Nun sprintete Felix auch zum Titel. Bereits im Vorlauf hatte der in Coburg aufgewachsene Wahl-Leverkusener gezeigt, dass an ihm kaum ein Weg vorbeiführt. Weil er bereits vor der Zielgeraden klar in Führung lag, konnte er am Ende in einen kleineren Gang schalten und sich als Lauf-Sieger kraftsparend mit 22,36 Sekunden trotzdem sicher fürs Finale qualifizieren. Dort galt der Niederländer Ronald Hertog als Gewinner des anderen Vorlaufs als härtester Titel-Konkurrent, doch Felix Streng beherrschte das Rennen von Beginn an. Mit überzeugenden 21,88 Sekunden rannte er als Erster über die Ziellinie – vor Hertog.

Die ganz große Euphorie behielt Felix noch für sich: „Ich bin zufrieden, es war ein gutes Rennen.“ Direkt nach dem Lauf war schließlich vor dem Lauf, denn die Dienstreise nach Berlin ist längst nicht beendet. Im Finale am Freitag mit der Staffel über 4×100 Meter, am Samstag im Weitsprung und am Sonntag über die 100 Meter geht es noch drei Mal richtig rund. Felix Streng hätte sicher nichts dagegen, wenn er in der Königs-Disziplin zum Abschluss der Meisterschaften sein erstes 100-Meter-Gold bei einem der ganz großen internationalen Wettkämpfe mit nach Hause nimmt. Der Traum lebt und Felix wird alles dafür geben, dass er in Erfüllung geht.